Dark Legacy - Das Aeon der Dämonen Part I

Dark Legacy - Das Aeon der Dämonen Part I​

Es schien so, als wäre ein Aeon vergangen, die Müdigkeit steckte in den Knochen von den vielen erbarmungslosen Kämpfen, Narben zierten den Körper, doch sie verheilten, nur eine einzige Narbe stach wie tausend Messerstiche, ließen die ehrwürdige Magierin nicht mehr ruhig schlafen. Schon vor Monden hatte sie die Geschicke der Gilde der Valhallaknights in die Hände eines würdigen Nachfolgers gelegt.

Alleine in einer kalten Winternacht saß die ehrwürdige Magierin auf einer hölzernen Bank und lauschte den Klängen des Windes. Die alten hochgewachsenen Bäume atmeten schwer, das silberne Mondenlicht war verblasst, die Sterne weinten um ihr Augenlicht welches ihnen genommen ward von einen mächtigen finsteren Gewittersturm der sich in weiter Ferne in Blitzen entlud. Es kribbelte in den Fingern der ehrwürdigen Magierin, sie spürte das etwas nicht stimmte. Ohne einen Laut zu machen ging sie in ihr Gemach, kleidete sich in ihre Rüstung, nahm ihren Stab und verließ das traute Heim der Valhallaknights.

Wenig später erreichte sie die alte Taverne "Zum Herz aus Schatten" und betrat sie. Der Wirt erblickte sie, senkte kurz demütig sein Haupt und nickte ihr zu. Ansonsten war die Taverne leer, bis auf einen Drachenkrieger dessen zerbeulter Schild und dessen massives Schwert auf dem Boden neben ihm lagen. Langsamen Schrittes nähernd, den Drachenkrieger begutachtend, setzte sich die ehrwürdige Magierin an den selben Tisch und blickte den Drachenkrieger stumm und wortlos fragend an.

"Wer wagt es sich an meinen Tische zu setzen" schrie er wortkarg ohne den Kopf zu heben, versang in Melancholie und stammelte immer wieder leise weinend die Worte "Es ist zu spät, wir werden alle sterben"

"Wanderer aus fernen Land" sprach die ehrwürdige Magierin, dabei ihre Hand ausstreckend und auf die Hand des Drachenkriegers legend "Spreche er, wenn er was zu sagen habe, was bedrückt dein finsteres Gemüt, oder leere er seinen Becher Met aus und betrinke sich sinnlos"

"Was zum Teufel..."schrie der Drachenkrieger empört, riss dabei seinen Kopf empor, verschüttete das Met aus dem Becher welchen er in der Hand hielt vor Wut schäumend "...willst du von..." Und mitten im Satz brach er ab, er glaubte seinen Augen nicht und stammelte "Lady...Lady Schatten...herz...die Herrführerin von der Schlacht um Kingshill" stolperte fast von seinen Stuhl, ging auf die Knie und beugte erfurchtsam sein Haupt "vergebt mir bitte. Ich wusste nicht..."

"Schon gut Wanderer" unterbrach ihn Schattenherz "Spreche, was ist passiert??"

Der Drachenkrieger erzählte von Dämonen, einer Finsternis die er nie erblickt hatte, einer Aura des Bösen was einen die Macht nahm. Schattenherz war schockiert. Was war in den alten Landen passiert? Tausend Fragen, nur in der Bibliothek von Cardhun, im Außenbezirk von Cardhun konnte sie nach Antworten suchen. Als sie sich erhob blickte der Drachenkrieger auf und sprach mit Tränen in den Augen.

"Gehet nicht Lady Schattenherz, sie werden euch töten!"

"Wanderer, hoffe er" sprach Schattenherz beruhigend "hoffe er das sie so närrisch sind mich zu töten, hoffe er, denn dann..." und Schattenherz unterbrach kurz, umklammerte mit fester Hand den Stab des Bearach und sprach weiter" zöge ganz Duria in den Krieg"

Die kalte Winterluft umhüllte Schattenherz, die Gedanken wirbelten durcheinander, etwas furchtbares war passiert. Die Geschichte des Drachenkrieger vernahm nichts gutes. Laut seinen Aussagen begann alles in Cardhun, im Außenbezirk, zu angrenzenden alten Landen, die seit Aeonen sicher waren. Schattenherz benötigte Antworten. Sie bündelte ihre magische Aura und teleportierte sich nach Cardhun. Dort wimmelte es von neuen Helden, ermattet...erschöpft...verletzt...die Angst im Gesicht sitzend...sowas hatte Schattenherz schon lange nicht mehr erblickt. Etwas uralt Böses musste einen Weg in die irdischen Lande von Duria gefunden haben, über die Außenbezirke von Cardhun. Schattenherz begab sich zuerst zu Ammon, der verweiste sie in die Bibliothek von Cardhun, das uralte Buch mit Schriften uralter Zeit könnten Verweise darauf liefern, was hier geschah.

Schattenherz ahnte böses, ein Dämon uralter Zeit stieß wohl die Pforten auf, sodass tausende von Dämenen den Weg nach Duria fanden. Nur eine Kreatur der Finsternis war so gerissen, sich jahrelang zu verstecken um so einen Plan zu schmieden...Khaly die verdorbene Hohepriesterin. Und da schmerzte es wieder, jene Wunde die nie verheilen würde. jene Schlacht um Kingshill in der sie ihr Leben verlor, und nur Dank der verwegensten Helden von Duria, die sich damals aufmachten in das Reich von Khaly um sie aus der Anderwelt zu befreien und Dank ihrer Schwester Abendstaub, die ihre Macht auf Schattenherz transferierte um ihr wieder Leben einzuhauchen...Schmerz durchströmte sie...diese Wunde würde nie verheilen.

Es war keine Zeit Schmerz zu erfahren, Schattenherz bäumte sich unter Schmerzen auf, atmete tief durch und ging wackeligen Schrittes auf das Portal zum Außenbezirk von Cardhun zu. Ein letzter Atemzug, die Augen schließend, auf die Knie gehend, den Kopf den Himmel erhebend sprach Schattenherz ein Gebet zu den Göttern.

"Zu den 12en spreche ich, zu Odin den Allmächtigen, ich habe euch leider zu oft angefleht, doch gebet mir Kraft in dunkelster Stunde. Lasset mich nicht mutlos werden, lasset mich wenn es euer Begehren ist, mit Ehre und Ruhm im Herzen sterben."

Schattenherz senkte demütig ihr Haupt, erhob sich und durchschritt das Portal in den Außenbezirk von Cardhun.

Ermüdende Schwärze ließ Schattenherz sofort angekommen im Außenbezirk von Cardhun auf die Knie zwingen, alles schmerzte, eine Bösartigkeit erfüllte die Luft...so dunkel...so schwarz...so kalt...Schattenherz spürte wie ihre magische Kraft schwand! Was war das?? Sowas hatte sie noch nie erspürt. Mit verschwommenen Augen erkannte sie eine Horde Dämonen auf sie zusteuernd, sie angreifend. Noch bin ich nicht tot, dachte Schattenherz, erhob ihren Stab und ließ Feuer regnen auf die anpreschende Schar.

"Was ist hier los" sprach fragend Schattenherz als sie die Dämonen besiegt hatte, sie spürte wie ihre Macht aus ihr gesogen wurde, sie fühlte sich schwach. Erinnerungen kamen in ihr auf, sie sah vor ihren geistigen Auge alte Heroen von Duria, jene die vor Jahren das unmögliche riskierten, ihr Leben, nur um Schattenherz aus der Anderwelt von Khalys Elysium zu befreien.

Paretim, Sir Congars, Sir Ephrahim, Sir Ellonidos, Nightbird, Dragomira, Frogg, Eley, Elefele, Jellnick, ttkreu, Songan, Kiatu, Edelklinge ErikvonFinstermoor, Sir Locksley, Dablex, Ciciolina, Thespoil, Malzanvomwald, Apollo, Derwahreich, Grimkell, Gothriven, Thoragsson, Wiwaldi, Dragodianima, Sgore, Goudge, Thorner und Abendstaub...

Doch viele von jenen waren des Krieges und des Kampfes müde geworden, viele waren in heroischen Schlachten gestorben, andere Heroen zogen ihnen nach...doch Schattenherz wusste, das sie die alten Heroen nicht um Hilfe erflehen konnte, sie musste allein diesen Weg beschreiten, auch wenn es ihren Tod bedeuten würde. Aber innerlich hoffte sie, das der Wanderer aus der Taverne "Zum Herz aus Schatten" seine Kunde wie vereinbart weiter tragen würde, denn Schattenherz war allein, in einen Krieg den sie niemals wohl gewinnen konnte, gegen einen Dämon uralter Zeit.

Fortsetzung folgt...

Hochachtungsvoll Lady Schattenherz

 

Hallo Helden von Dracania.

Da hier schon seit mehr als zwei Wochen keiner mehr gepostet hat, schließen wir das Thema und verschieben es, wie in den Archivierungsregeln vorgesehen, in das entsprechende Archiv (Archiv Rest).

Mit freundlichen Grüßen,
katbac