"Ein Wintermärchentraum"

Dieses Thema im Forum 'Archiv Rest' wurde von Lorindel gestartet, 23 Januar 2014.

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  1. Lorindel

    Lorindel Colonel des Forums

    „Umher irrend zieh ich einsam und alleine durch die kalte Stadt, wie der schleichende Tod der wieder auf der Beute Jagd, in tiefes Schwarz gewandt…so düster wie die Nacht, durchquere ich die nasskalten Strassen gähnender Leere…

    kalter Regen krallt sich an Lebensbäumen Blätter fest, raubt ihnen ihr Leben lässt sie taumeln welk bald blass, wenn die Erinnerung schwindet an des Herbstlichen Verfalls, und ein Blättersturm durchtanzt die aufgewühlte Nacht…


    und wie weiße Schleier sickert Nebel durch die kalte Stadt, legt sich nieder auf die Strassen die voll mit totem Laub, und behände setz ich Schritt für Schritt durch neblige Gefilde, und neblig düstres Mondlicht fällt auf mich herab…


    die Sterne weinen da ihr schimmernd Augenlicht verblasst, und Totenstille haucht durch eiskalt leere Strassen, und geisterhaft der Nebel die kalte Stadt sich einverleibt, und Schemen von steinig Gemäuern versinken im nebligen Dunst…


    meine Sicht benebelt…getrübt von trügerischer Fassade, scheint es mir doch wie ein Märchen von uralter Zeit, wo alles schläft…ich einsam wandle unter kalten Mondenlicht, kein Schatten an meiner Seite der schneidet das neblige Licht…


    und Sehnsucht und Verlangen überfluten mein Herz mit Gefühlen, und Tränen rinnen feucht über mein frierend kalt Gesicht, denn einsam ist der Pfad denn ich alleine gehen muss, und bittre Seufzer sich verbinden zu einen still verhallend Schrei…


    und zu Eis erstarrte Tränen bersten auf den Boden der kalt und Blätter übersät, und mich fröstelt in der Nacht…es fällt der erste Schnee, begräbt das tote Laub unter einer eiskalt weißen Silhouette, und ich vernehme flüsternd Winterstürme die den meinen Namen rufen…


    um mich zu verführen in ihr eiskalt finstres Reich, durch ein Portal im Nebel welches so finster und geheimnisvoll, in ein neblig Land wo der kalte Winter herrscht, wo auf schneegebeugten Berge sich mit Stolz ein Schloss erhebt…


    und so bewandre ich den Pfad der kalt verschneit gelegen, vom Nebel tief verborgen im düstren Winterwald, wo durch dichte Blätterkronen eingehüllt von Frost erstarrten Schnees, der schimmernd einsam Mond behutsam meine Schritte führt…


    und erschaudernd meine Seele um Mitternacht gefriert, als heulend Winterwölfe unter Mondenlicht erwachen, so bringen hastig meine Schritte mich aus dichten Unterholz, in schneebedeckte Gärten mit zu Eis erstarrten Blüten…


    wo ich pflücke eine Rose die aus Eis klirrend mir zu Boden fällt, und mein Herz es ward so schwer trauernd des verschenkten Rosenlebens, und ich begann zu schluchzen weil mein Herz in Tränen sich ergoss, und Sturzfluten von Tränen überschwemmten mein Gesicht…


    und weinend aus den Gärten fliehend auf den beschwerlich Pfad, der sich vor mir erstreckte in die bitterkalte Nacht, wo ich getrübten Blickes ziehend fröstelnd durch des Winters Hand, erreichte jene Lichtung wo ich erkannte jenen Mann…


    der auf schneebedeckten Pfade sitzend auf einer hölzern Bank, im dichten Schneegestöber in schwarz gewand verharrt, verhüllt mit finstren Schleier sein Abbild mir verbergend, in kalten knoch’gen Händen haltend eine Sanduhr die uralt…


    und im vorüber gehen mich würdigt eines düstren starren Blicks, als Schnee fiel auf die Sanduhr die gehalten von Freund Hein, sich vermengte mit dem Sande der enthielt das Leben mein, und einen letzten Blick noch werfend auf die hölzern Bank…


    beraubt des Freundes Hein verlassen auf mich wirkt, und ächzend Stille legt sich tief auf schneebedeckten Pfad, als im dichten Nebelschwaden ich erkenne die Gestalt, die nee uralt Sanduhr haltend den meinen Schritten folgt…


    und von Furcht getrieben laufend in die endlos scheinend kalte Nacht, so schwinden mir die Sinne dem frost’gen Tod so nah, das meine Herz erfrierend verfolgt vom Freunde Hein, so erreich ich nun den Abgrund der in Schwärze sich ergießt…


    wo in kalter frostig Stille meinen Kräfte wanken ich auf kalten Pfad hernieder sinke, den kalten Tod vor Augen zitternd als ich ein leises Flüstern hör, dem Tode trotzend ich dem Pfade nun vor meinen Augen hab, folgend jenen flüsternd Rufe der aus Winterwäldern scheint…


    so betrete ich den Pfad der im dichten Nebeldunst, meine Schritte sicher führt durch dichte Winterwälder, verhüllt für ewig Zeiten bedeckt von kaltem Schnee, an jenen Orte führend wo ein prachtvoll Schloss sich nun erhebt…


    welches einsam und verlassen steht im Dunst der trüben Zeit, wo ein nah zu jedes Fenster durch dunklen Efeu schon erblindet, als knarrend Ebenholz sich schwer beiseite schwingt, des Schlosses Pforte sich nun öffnend mich verführend in ein Reich…


    wo überwältigenden Blickes ich versink in Leidenschaft, durch schwarzen Marmorboden der erstrahlend glänzend glatt, in welchen schimmernd Licht sich mühsam wieder spiegelt, von gigantisch Drachenleuchtern mit brennend schwarzen Kerzen…


    die ein schummrig Licht noch werfend auf erhaben Skulpturen, die in gebannter Dunkelheit auf reich verzierten Sockeln stehen, die mit starren Blick mich musternd regungslos verharren, vor weiten Treppenfluchten die sich in Finsternis verlieren…


    und so durchschreite ich das Schloss vorbei an Marmorwänden, wo auch Gemälde meiner selbst verhängt von schwarzen Tuch, von der Ewigkeit der Zeit mit kalten Staub bedeckt, hängend flehend schreiend um ihr Augenlicht bemüht…


    und in Schattenreichgemächern wird das Abbild mir geraubt, in reich verzierten Spiegeln die in Leere sich verlieren, und in Schlafgemächer Betten mit Laken seidenweich, hat noch nie jemand gelegen und Kälte mach sich breit…


    doch der Gedanke schwindet durch eine finstre Sinfonie, als Todesharfen zupfen und durch leises Glockenspiel, gefolgt von hauchend Knochenflöten durch verwinkelt dunkle Gänge, und durch schallend Orgelklang der in meine Seele drang…


    und engelsgleicher Singsang durchdringt des Schlosses finstre Hallen, von flüsternd Geisterstimmen die den meinen Namen rufen, beraucht von diesem Klang das Schlossportal sich schließt, die Stimmen mich verführten in ein altes finstres Reich…


    und bittersüß schlägt Finsternis sich über meinen Herz zusammen, und dichter Nebel zieht sich wie ein Schleier um mein Schloss, und einsam und allein blick ich in kalte neblig Winternacht, denn der Weg hat ein Ende und ich weiß…hier bin ich zu Haus!?...


    ein Wintermärchentraum meiner schwarzen Seele Frieden gab…"


    Worte: Schattenherz
    Erdacht & Geschrieben vom 20.09.1999 bis 24.09.1999Überarbeitet am 18.04.2007
     
  2. Xebii

    Xebii Guest

    Helden von Dracania

    Da hier schon seit mehr als 14 Tagen keiner mehr gepostet hat, schließen wir das Thema und verschieben es, wie in den Archivierungsregeln vorgesehen, in Archiv Rest.
     
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